Auf den Spuren des Neandertalers

Rund 10 km östlich von Düsseldorf, auf dem Gebiet der Städte Erkrath und Mettmann, liegt das Naturschutzgebiet Neandertal. Benannt wurde es in Erinnerung an den bekannten Kirchenkomponisten und evangelisch-reformierten Pastor Joachim Neander und ist inzwischen weltweit bekannt als Fundort von Knochen eines Urmenschen, dem „Neanderthaler“. Ihm zu Ehren wurde 1996 in der Nähe jener Fundstelle das Neanderthal-Museum eröffnet. In Dauer- und wechselnden Sonderausstellungen dreht sich hier alles um das Leben des Homo neanderthalensis, von dem heute bekannt ist, dass er zu unseren Vorfahren gezählt werden kann.

Die Museums-Ausstellung erstreckt sich über vier Ebenen auf einer allmählich nach oben ansteigenden Rampe. Mit den vielsagenden Themenkomplexen „Ein Tal und sein Geheimnis“ und darauf folgend „Eine Reise durch die Zeit“, wird bereits zu Beginn die Geschichte des Neandertals, die Fundgeschichte des Neanderthalerskelettes sowie die entscheidenden Abschnitte der Menschheitsgeschichte eindrucksvoll dargestellt. Weitere fünf Themenbereiche geben einen chronologischen Abriss der Humanevolution und suchen das komplexe Thema „Entwicklungsgeschichte der Menschheit“ eingrenzen in „Leben und Überleben“, „Werkzeug und Wissen“, „Mythos und Religion“, „Umwelt und Ernährung“ sowie „Kommunikation und Gesellschaft“.

Hierbei arbeitet das Museum mit modernen Audiosystemen und multimedialen Inszenierungen. Aber auch klassische Medien wie Exponate und Lesetexte sind Bestandteil der Ausstellungen. Den Schwerpunkt bilden hierbei natürlich die Neandertaler, deren lebensechte Figuren auf der Basis von Original-Schädelfunden mit wissenschaftlichen Verfahren rekonstruiert wurden.

 

Natürlich lässt sich das Neandertal aber auch zu Fuß erleben

Ein schöner ca. einstündiger Rundweg führt vom Museum durch das idyllische Tal, bei dem die Spannung Mensch-Natur hautnah erlebt werden kann. Gleich zu Beginn trifft man auf den Kunstweg „MenschenSpuren“, welcher mit zehn sehenswerten Skulpturen bestückt ist. Hinter der sogenannten Steinzeit-Werkstatt beginnt das rund 23 Hektar große Eiszeitliche Wildgehege Neandertal. Die heute im Wildgehege lebenden Tiere sind unter anderem Heckrinder, Heckpferde und Wisente. Diese Tierarten lebten hier auch zur Zeit des Neandertalers und dienten ihm als Jagdbeute.

Von der Winterweide der Wildpferde geht es zu den Auerochsen, über Mettmanner Bach und Rehbockbach zum Wisentstall, schließlich an Hofheider Bach und Düssel entlang zurück zum Museum. Die scheuen Tarpane, Auerochsen und Wisente kann man am besten frühmorgens bei der Fütterung und nach Einbruch der Dämmerung beobachten.

Dieser Kunst(Rund)weg liegt im öffentlichen Raum und kann so zu jeder Tageszeit besucht werden.

 

Neanderthal Museum
Talstr. 300
40822 Mettmann

Buchungsteam
Tel 02104.9797-15 – Fax 02104.9797-24
E-Mail: buchung@neanderthal.de

Allgemeine Informationen
Tel 02104.9797-0 – Fax 02104.9797-96
E-Mail: museum@neanderthal.de
Whats App Nachricht an Tel 0157.77 400 718

Internet: http://www.neanderthal.de

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