Das Fabrikendorf aus dem frühen 19. Jahrhundert ist eines der bedeutendsten technischen Kulturdenkmäler Südwestfalens, Ankerpunkt des industriekulturellen Verbundes WasserEisenLand sowie Teil der Tälerroute innerhalb der Europäischen Route der Industriekultur. Die außergewöhnliche Atmosphäre der ehemaligen Industrieanlage bildet zudem eine ideale Kulisse für die Präsentation aktuellen Kunstschaffens.
Im Schaubetrieb erleben Besucher den industriellen Produktionsprozess hautnah nach. Zischende Hitze und herber Kohlerauch erfüllen die Gelbgießerei, wenn dort glutflüssiges Messing in die vorbereiteten Sandformen fließt. Die Haarnadelfabrik nebenan führt vor, wie aus einer Rolle Draht durch Richten, Entgraten, Bläuen, Umschlagen und Wellen Haar- und Zopfnadeln werden. Dabei kommen Maschinen zum Einsatz, die andernorts noch vor wenigen Jahrzehnten ihren Dienst versahen. Die im Nadelmuseum ausgestellte Nadelstampf- und Lochmaschine wurde sogar in Iserlohn erfunden.
Kinder suchen bei Themenführungen „Die Nadel im Heuhaufen“ oder setzen „Iserlohn unter Dampf“ und staunen darüber, wie anders ihre Altersgenossen im 19. Jahrhundert gelebt haben.
Heute sind die insgesamt zehn Fachwerkhäuser originalgetreu restauriert. Ein dichtes Jahresprogramm und attraktive Künstlerateliers machen aus dem einstigen Industriestandort einen überregional bekannten Kulturstandort. Der jährliche Nadelmarkt mit seiner umfassenden Handwerks- und Designschau. begeistert das Publikum ebenso wie das Klassik-Festival „DrahtSaitenAkt“, die Kunstausstellung „ART TO TAKE“ oder der Kunst- und Handwerkermarkt „Weihnachtliches Barendorf“.
Nähere Angaben zu diesen Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender der Stadt Iserlohn
Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220 – 226
58636 Iserlohn
Telefon: 02371/217-1960 bis -1964
Fax: 02371/217-1965
E-Mail:
Internet: https://www.iserlohn.de/kultur/museen/historische-fabrikanlage-maste-barendorf/
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