Direkt im Herzen der Stadt Ahaus liegt die ehemalige Jagdresidenz der Fürstbischöfe zu Münster. Das Schloss ist nicht nur das Wahrzeichen der Stadt, sondern auch deren Mittelpunkt, liegt es doch nur wenige Meter entfernt von der beliebten Fußgängerzone.

Bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts befand sich an der Stelle des heutigen Barockbaus eine Burg. Diese gehörte den Edelherren von Ahaus und ging 1406 in den Besitz des Fürstbischofs zu Münster über. Zwischen 1688 und 1695 erbaute Kapuzinermönch Ambrosius von Oelde das Jagdschloss auftrags des Fürstbischofs Friedrich Christian von Plettenberg. Mitte des 18. Jahrhunderts ergänzte der Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun die dem Garten zugewandte Gebäudefront um einen Anbau mit ausladender Freitreppe.

Im 19. Jahrhundert beherbergte das Schloss unter anderem eine Tabakfabrik. Als es 1945 bei einem Bombenangriff getroffen wurde brannte es völlig aus. Die bis dahin noch erhaltene barocke Ausstattung der Räume ging dabei verloren.

Nach dem Krieg erwarb der Kreis Ahaus die Ruine und ließ das Schloss wieder aufbauen. Vom Künstler Eugen Senge-Plattens wurde es zudem mit Kunstwerken versehen.

Heute beherbergt das Schloss die Technische Akademie Ahaus. Direkt am Schloss angeschlossen befindet sich das Schulmuseum. Es dokumentiert wie Schule vor zehn, fünfzig oder hundert Jahren „stattgefunden“ hat. Ein weiteres Museum, das Torhausmuseum, zeigt indes Funde aus mittelalterlicher Ausgrabung und Ausstellungsstücke zur Geschichte der Stadt aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

 

Schloss Ahaus
Schlossstr. 1
48683 Ahaus

Internet: http://www.ahaus.de

Kartenlink & Routenplaner