Das Kneipp-Heilbad Bad Laasphe mit seinem 1987 offiziell eröffneten Pilzkundlichen Museum liegt am Rande des Rothaargebirges an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Hessen. Umgeben vom sogenannten „WaldReich“ Wittgenstein – das mit rund 70 % bewaldeter Fläche einer der waldreichsten Kreise Deutschlands ist, liefert hier die Natur geradezu ideale Voraussetzungen für ein hohes und mannigfaltiges Pilzvorkommen.

Welch große Bedeutung die Pilze für jeden Einzelnen und die gesamte Natur haben, ist leider immer noch weitgehend unbekannt. Aus diesem Grund werden im Pilzkundlichen Museum in den Monaten August bis Oktober alljährlich Wochenendseminare für interessierte Anfänger und Fortgeschrittene durchgeführt. Da Bad Laasphe auch Ausbildungsstandort der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ist, besteht hier ebenfalls die Möglichkeit eine Prüfung zum Pilzsachverständigen abzulegen. Zusätzlich werden Sonderausstellungen zu naturkundlichen Themen und in der „Hauptsaison“ Frischpilzausstellungen angeboten.

Von den rund 2500 in Nordrhein-Westfalen nachgewiesenen Pilzarten ist über ein Drittel der Arten mit Informationen zu Speisewert, Ökologie und Gefährdung im Museum ausgestellt. Bei den Pilzexponaten handelt es sich um echte Fruchtkörper, die mittels Gefriertrocknung konserviert wurden. Solch ein umfassender Überblick über das gesamte Pilzreich dürfte weltweit wohl eher sehr selten zu finden sein. So bietet diese einzigartige Ausstellung jedem Naturfreund – vom Laien bis zum Pilzfachmann – eine einmalige Gelegenheit, sich mit den verschiedenen Pilzarten vertraut zu machen. Und das bei jedem Wetter.

 

Pilzkundemuseum
Wilhelmsplatz 3
57334 Bad Laasphe

Tel.: 02752 / 898
Fax.: 02752 / 7789

Internet: http://www.pilzmuseum.de
E-Mail: Kontaktformular auf der Webseite

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