Diese 5 spannenden Ausbildungsberufe sind zukunftssicher!

Bei der schier unübersichtlichen Berufswahl stellt sich Auszubildenden in NRW die Frage nach zukunftssicheren Tätigkeiten. Schließlich wollen junge Leute ihren Lebensalltag ohne staatliche oder elterliche Hilfe bestreiten können. Zudem spielt die Altersvorsorge eine bedeutende Rolle bei der Lebensplanung.
Auszubildende sind mit der Berufswahl aufgrund der Vielfalt überfordert und suchen Hilfe auf. Einige suchen einen Ausbildungs-Ratgeber in NRW, der die wichtigsten Informationen an die Hand gibt. Er informiert über die derzeitigen Möglichkeiten im Wunschberuf, über Gehalt und Lohn und die potenzielle Arbeitsmarktsituation in der Zukunft.
Bei der Berufswahl kommt es allerdings nicht nur auf die allgemeinen Infos zum neuen Tätigkeitsfeld an. Das Wichtigste ist die Freude an der Arbeit. Wer einen Beruf nur aufgrund der Randinformationen und attraktiver Einnahmen wählt und keinen Spaß daran hat, wird schnell unglücklich und wechselt die Branche. Bei den folgenden Ausbildungsberufen ist garantiert für jeden das richtige Angebot dabei.
1. Ausbildung im Handwerk
Das Handwerk sucht händeringend nach Nachwuchskräften. Dachdecker, Fliesenleger, Schreiner und Elektriker sind heiß begehrt. Der Grund: In den letzten Jahren wurde das Handwerk zunehmend vernachlässigt. Viele Gesellen wanderten in lukrativere Länder ab. Sie wählten die Schweiz und die Niederlande aus oder entschieden sich für eine Karriere fernab des europäischen Kontinents.
Mittlerweile investieren Staat und Unternehmen viel in neue Azubis im Handwerksbereich. Eine bessere berufliche Bildung im Bereich macht Einsteiger sicher für den Arbeitsmarkt und eröffnet dank möglicher Zusatzqualifikation den direkten Zugang zur Meisterprüfung.
Außerdem: Handwerker können studieren und mit ihrem Studienabschluss zusätzlich zu ihren praktischen Fähigkeiten punkten. So gelangen sie in theoretische Bereiche wie etwa den Unterricht an Berufsschulen.
Neben diesen Benefits genießen Handwerker weitere Vorteile:
● Hohes Ansehen auf der ganzen Welt
● Reparaturen und Installationen selbst durchführen können
● Etwas mit den Händen schaffen
● Beruf, der Theorie und Praxis vereint
● Am Ende des Tages greifbare Erfolge haben
● Körperlich fit bleiben
● Ausgleich zum digitalen Alltag schaffen
In der nahen Zukunft wird es weitere interessante Investitionen im Handwerksbereich geben. Junge Leute werden schon jetzt vermehrt in dieser Branche angefragt. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und kreatives Geschick sowie physikalisches und technisches Verständnis müssen vorhanden sein.
2. Hoher Bedarf im Pflegebereich
In Deutschland leben ungefähr 83 Millionen Menschen. Aufgrund des Geburtenrückganges seit mehreren Jahrzehnten altert die Gesellschaft zunehmend. Senioren benötigen ab einem bestimmten Alter Unterstützung beim Verrichten alltäglicher Arbeiten. Für andere kommt lediglich eine Heimunterbringung in Frage. Dafür brauchen Einrichtungen Personal.
Pflegekräfte werden in NRW immer besser bezahlt. Nach Feierabend können sie die vielfältigen Freizeitangebote der Region nutzen. Dabei dürfen sie sich über eines ganz sicher sein: Pflege lohnt sich, Pflege hilft und Pflege trägt zum Wohlbefinden von Menschen mit körperlichen, geistigen und psychischen Schwierigkeiten bei.
Aktuell gibt es viele Pflegeberufe, die mit einer Spezialisierung während der Ausbildung einhergehen wie die Ausbildung zum/zur:
● Pflegefachmann/Pflegefachfrau
● Heilerziehungspfleger/in
● Gesundheits- und Krankenpfleger/in
● Altenpfleger/in
● Anästhesietechnischer Assistenz
● Sozialassistent
● Hebamme
Alle Berufe werden stark nachgefragt. Dementsprechend steigen die Gehälter. Die Arbeitsbedingungen gleichen sich immer mehr an und die Weiterbildungsangebote sind gigantisch. Übrigens: Wer im Anschluss an die Ausbildung Medizin studieren will, kann das bei entsprechender Ausbildung tun.
3. Das Marketing: Neuer Riese auf dem Arbeitsmarkt
Marketing ist ein echter Geheimtipp für Jugendliche. Warum Geheimtipp? Ganz einfach, weil die meisten Berufe im Marketing-Bereich überhaupt keinen klassischen Ausbildungsweg erfordern. Trotzdem sind die Einnahmen zum Teil äußerst attraktiv. Das gilt vor allem dann, wenn sich Werbe-Begeisterte selbstständig machen.
Über die IHK ist es möglich sich im Bereich Marketing weiterzubilden. Viele wählen eine Weiterbildung zum Online Marketing Manager oder zum Content Marketing Manager. Beide Berufe sind so jung, dass eine übliche Ausbildung noch nicht vorgesehen ist.
Natürlich bietet das Marketing auch konventionelle Ausbildungsmöglichkeiten, etwa durch eine Ausbildung zum Marketingkaufmann. Die Ausbildung zum Mediengestalter lässt neben der Werbung auch den kreativen Teil der Persönlichkeit des Auszubildenden einfließen. Nach Vollendung einer regulären Ausbildung ist ein Studienanschluss denkbar.
4. Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung
Digital Natives: So heißt die aktuelle Generation junger Menschen. Sie sind mit dem Internet aufgewachsen und in der digitalen Welt zu Hause. Daraus lässt sich Profit schlagen: Mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung können Auszubildende endlich den Blick hinter die Kulissen ihre Lieblings-Apps werfen.
Der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung programmiert in verschiedenen Bereichen. Alle hochkarätigen Firmen benötigen seine Unterstützung, wenn sie neben dem lokalen auch den digitalen Raum erobern wollen. Mittels funktionierender Programme sorgen sie nicht nur für Kundenzufriedenheit, auch für Funktionalität.
Dabei sind die Einsatzbereiche so verschieden wie die Branchen selbst. Entwickler können in der Medizin arbeiten, im Einzelhandelsbereich oder sie wirken innerhalb der Wissenschaft mit. Wer es kleiner möchte, kann sich bei Einzelunternehmen bewerben. In jedem Fall ist die Nachfrage auch in der Zukunft hoch.
5. Kaufmännische Berufe stehen weiterhin ganz oben
Mittlerweile haben sich kaufmännische Berufe in zahllose Richtungen aufgeteilt. Wer gut mit Zahlen umgehen kann, Freude an einer strukturierten Arbeitsweise hat und sich gerne mit Formularen und Verträgen beschäftigt, muss in den kaufmännischen Bereich. Neben einem bunten Arbeitsalltag erwartet Auszubildende ein hohes Gehalt.
Beste Gehälter bieten diese Bereiche:
● Industriekaufmann
● Bankkaufmann
● Versicherungskaufmann
● Informatikkaufmann
Weniger sinnvoll ist es sich für allgemeine Richtungen zu entscheiden. Zwar offerieren diese den optionalen Einstieg in alle Branchen. Allerdings ist die geringe Spezialisierung mit hohem Aufwand verbunden. Bei Arbeitsplatzwechsel dauert das Einarbeiten sehr lange, weshalb sich Auszubildende lieber gleich für eine der obenstehenden Richtungen entscheiden sollten.
Weitere Tipps zur Berufsfindung
Viele Menschen sind mit der Berufswahl überfordert. Neben dem Gehalt, der Arbeitsweise und den möglichen Kollegen kommt es auf Zukunftssicherheit und die Nähe zum Wohnort an. Viele vergessen dabei: Der Faktor Freude kommt immer zuerst. Ohne Spaß an der Arbeit, erkranken Menschen schneller – unabhängig von der Höhe des Verdienstes.
Neben diesem wesentlichen Faktor sollten Auszubildende ihre Fähigkeiten kennen. Das ist jedoch ohne praktische Phasen nicht möglich. Das Hineinschnuppern in favorisierte Bereiche innerhalb von Praktikumsplätzen oder Aushilfstätigkeiten macht Sinn. Danach ist es einfacher zu sehen, was für einen selbst tatsächlich in Frage kommt.
Wer völlig überfragt ist, sollte sich eine Berufsberatung suchen. Oft hilft es auch die Eltern oder die Freunde zu befragen. Sie bringen viele Ideen für die Berufsfindung mit ein. Häufig geht den zukünftigen Auszubildenden ein Licht auf. So gelangen sie schnell und sicher zu einem Wunschberuf, der lange passt.