Hausbau, aber nachhaltig – das sind die wichtigsten Eckpunkte

Wer beim Hausbau auf mehr Nachhaltigkeit achten möchte, kann sich nicht nur staatliche Fördermittel sichern. Vielmehr gibt es auch auf der Baustelle einiges zu beachten, um die Natur nachhaltig zu schonen. Architektenhäuser in Fertigbauweise wie von Büdenbender Hausbau können dann noch umweltfreundlicher bei gewohnt kurzer Bauzeit errichtet werden.

Am besten fragt man die Experten für Fertighäuser nach rein ökologischen Baumaterialien, um sich auch beim späteren Bewohnen der Immobilie der Nachhaltigkeit sicher sein zu können. Worauf noch zu achten ist, erläutern wir hier.

Darum ist die Verwendung nachhaltiger Baustoffe wichtig beim Hausbau

Als besonders ressourcenschonend gilt es, auf der Baustelle beim Hausbau nur Baumaterialien aus erneuerbaren und/oder recycelten Quellen zu verwenden. Durch einen bewussten Umgang mit wertvollen Ressourcen kann das Nachhaltigkeitskonzept eingehalten werden, das sich beim Hausbau maßgeblich auf drei Säulen stützt: Soziales, Ökologie und ökonomische – also wirtschaftliche Aspekte.

Als nachhaltige, also ökologisch wertvolle Baustoffe gelten zum Beispiel:

  • Holz
  • Lehm
  • Stroh
  • recycelter Kunststoff
  • Hanf

Diese natürlichen Materialien sind oft wesentlich umweltfreundlicher als traditionelle Materialien wie Beton oder Stahl. Vor allem in der Produktion der Werkstoffe zum Abdichten und Isolieren werden nicht so viele umweltschädliche Emissionen freigesetzt.

Ein Fertighaus mit Holz kann zudem wesentlich schneller aufgebaut werden als ein massives Wohnhaus rein aus Stahl und Beton oder dem häufig beim Hausbau verwendeten Stahlbeton. Ein nachhaltiger Hausbau wirkt sich günstig auf den eigenen ökologischen Fußabdruck aus und entsprechend auf das Ökosystem.

Energieeffiziente Beleuchtung: Auf der Baustelle und auch später im Eigenheim

Wer anstatt konventioneller Glühlampen vollständig auf Leuchtmittel mit energieeffizienten LED-Lampen setzt, kann zu Hause bis zu 80 % des gesamten Energiebedarfs für die Beleuchtung einsparen. Hier vermittelt der Münchner Merkur aktuelle Energiespar-Tipps für jeden Haushalt durch den Umstieg auf LED-Lampen.

Durch den Einsatz einer stromsparenden LED-Beleuchtung lässt sich allerdings nicht nur der Energieverbrauch reduzieren, sondern gleichzeitig auch für eine bessere Beleuchtung sorgen. Dabei sollte auf die Lumen der LED-Lampen geachtet werden, also wie viel Licht eine Leuchtdiode erzielen kann. Das LED-Lichtspektrum reicht für gewöhnlich von 65 bis 110 Lux, sodass für die verschiedenen Wohnbereiche im Haus immer die passende Leuchtkraft installiert werden kann. LED-Lampen haben eine längere Lebensdauer als veraltete Glühbirnen und sind zudem deutlich energieeffizienter als herkömmliche Glühlampen.

Überschüssige Solarenergie des Nullenergiehauses einfach gegen Gebühr ins öffentliche Stromnetz einleiten

Wer auf dem Hausdach Solarpaneele einbaut, um die Sonnenenergie zur Stromerzeugung zu nutzen, erzeugt sogenannten grünen Strom. Dabei ist es wichtig, dass im Haus ausreichend Speicherkapazität vorhanden ist, um auch nachts oder an verregneten Tagen für eine ausreichende Stromversorgung zu sorgen. Häufig wird im energieeffizienten Haus aber mehr Strom produziert, als alle Verbraucher gemeinschaftlich benötigen. Der Überschuss lässt sich dann einfach an die örtliche Stadtverwaltung verkaufen und ins öffentliche Stromnetz einleiten. Vor einigen Jahren war dies im Nullenergiehaus noch deutlich effizienter, aber auch 2023 gibt es noch lukrative Vergütungssätze für das Einspeisen von zu viel erzeugtem Solarstrom.

Die Verbraucherzentrale informiert über die aktuell gültige Einspeisevergütung für Privathaushalte, wobei es unerheblich ist, ob der Strom vom Sonnenkollektor auf dem Dach oder einer kleinen Anlage auf Balkon oder Terrasse stammt. Die Solarpaneele auf dem Hausdach sammeln natürlich mehr Sonnenenergie, welche dann in elektrische Energie umgewandelt wird.

Energieeffiziente Heizung und Kühlung für mehr Nachhaltigkeit zu Hause

Zu den besonders ressourcenschonenden Heiz- und Kühlsystemen zählen Wärmeaustauschpumpen und eine Wassererwärmung mittels Geothermie. Eine Wärmepumpe kann man sich dabei vorstellen wie einen umgedrehten Kühlschrank. Im Raum wird es allerdings schön warm, wobei die kühle Luft aus der Umgebung von der Wärmepumpe im gut isolierten Haus angesaugt wird.

Über ein Kühlmittel in der Wärmepumpe wird sie nach innen geleitet und beheizt auf eine umweltschonende Weise die Innenräume. Diese beiden Systeme können dazu beitragen, den Energieverbrauch des Hauses zu senken. Das ist nicht nur im Nullenergiehaus wichtig, sondern auch, wenn eine positive Energiebilanz wie in einem Plusenergiehaus angestrebt wird. Dabei handelt es sich um ein Gebäude, das so gebaut wurde, dass mehr Energie erzeugt als tatsächlich benötigt wird.

Eine effiziente Dämmung ist bei jedem nachhaltig gebauten Haus essenziell

Die meisten der auf Nachhaltigkeit basierenden Installationen können ohne einen ausreichenden Isolierschutz an der Hausfassade nicht ihren vollen Wirkungsbereich entfalten. Eine solide Dämmung kann aber dazu beitragen, den Energieverbrauch des Hauses zu senken. Die Installation einer Wärmeaustauschpumpe lohnt sich beispielsweise nicht ohne ausreichenden Dämmschutz der Wände, da sonst zu viel Energie ungenutzt verloren geht. Für mehr Nachhaltigkeit beim Hausbau verwendet man umweltfreundliche Dämmstoffe wie Cellulose oder Schafwolle, auch Hanf hat sich zum Abdichten in der Praxis bewährt.

Viele alternative Dämmstoffe erreichen eine annähernd hohe Dämmqualität, wobei Polyurethan-Hartschaum, Styropor und Glaswolle allerdings die höchstmöglichen Dämmwerte aufweisen.

Natur pur mit Gründächern als ökologischer Wärmeausgleich zu Hause

Gründächer sind nicht nur ästhetisch ansprechend und sorgen für ein Natur Feeling zu Hause. Vor allem können begrünte Hausdächer auch völlig ohne Strombedarf dazu beitragen, den Energieverbrauch eines Hauses zu senken. In der warmen Jahreszeit wirkt das Gründach kühlend, da auch intensives Sonnenlicht bis aufs Dach durchdringen kann. Im Winter wirkt das begrünte Hausdach isolierend und lässt nach oben hin keine Wärme entweichen.

Wer beim Begrünen seines Hausdaches nicht nur auf Moos und ähnliche Krautartige setzt, kann auch für heimische Insekten eine ständig blühende Nahrungsquelle anbieten. Vor allem die heimischen Bienenarten finden immer weniger blühende Wiesenblumen in ausreichender Vielfalt und sind in ganz Deutschland massiv vom Aussterben bedroht.

So sorgt der Komposthaufen im Garten für mehr Ökologie

In einigen asiatischen Ländern wird mit Kompost das Haus beheizt. Dort ist es dann üblich, neben der Hauswand noch eine zweite Wand zu haben. Der Hohlraum dazwischen wird mit ökologischen Abfällen befüllt, welche für die Produktion von Wärme verantwortlich sind. Hierzulande funktioniert die Kompostierung allerdings etwas anders und dient vornehmlich der Gewinnung von nährstoffreichem Mutterboden für den Garten.

Es lassen sich alle organischen Abfälle wie Gemüsereste kompostieren, wobei der Komposter am besten möglichst weit vom Wohnhaus entfernt eingeplant wird. Durch die Hinzugabe bestimmter Bakterien und Mikroorganismen kann für einen schnelleren Verrottungsprozess gesorgt werden. Der Komposthaufen erzeugt nicht nur einen besonders nährstoffreichen Boden für den Garten, sondern bietet auch vielen einheimischen Insekten einen Unterschlupf. Durch die leicht erhöhten Temperaturen im Vergleich zur Umgebung bietet frisch kompostierte Erde ideale Bedingungen für einen Lebensraum im Garten.