Gut gerüstet: Über welche Versorgungen für den Ernstfall sollten Haushalte in NRW verfügen?

Eigentlich kaum denkbar, doch für den Fall der Fälle immer wichtig: Auch in Nordrhein-Westfalen haben Haushalte die Vorgabe, für Situationen wie vorübergehende Stromausfälle, Stürme oder den Ausfall des Internets vorbereitet zu sein. Wie setzt man dies am besten um? Und was ist bei Survival-Kits zu beachten? Der folgende Artikel gibt Antworten.
Klare Vorgaben
Im Prinzip sind die Zielvorgaben für die Menschen in NRW klar: So sollte etwa jeder Haushalt über einen ausreichenden Vorrat an Desinfektionsmittel, Batterien und Taschenlampen verfügen, für den Fall, dass die Infrastruktur zwischenzeitlich ausfällt. Zudem sind Geräte wie Radios notwendig, die auch dann noch für den Empfang von Nachrichten sorgen können, wenn beispielsweise das Internet oder der Strom über das Stromnetz vorübergehend ausfallen. Doch auch Geräte wie zusätzliche Smartphones sollten stets griffbereit sein, denn im Jahr 2022 werden die meisten Informationen per World Wide Web übertragen. Man sieht: Inzwischen ist eine gute Anbindung ans Internet extrem wichtig, um im Fall der Fälle erreichbar und gerüstet zu sein.
Oberste Priorität hat die Sicherheit
Klar ist jedoch auch: Wenn viele wichtige Daten, Infos und Passwörter online gespeichert sind, dann sollte man sich auch auf den Fall vorbereiten, dass man weiterhin elektronisch erreichbar sein will. So ein Konzept trägt den Namen technisches Survival-Kit. Aber was ist der Sinn eines technischen Survival-Kits - und was sollte es beinhalten? Ein solches Kit sollte jederzeit griffbereit sein, um im Notfall schnell mitgenommen werden zu können - es geht hier also tatsächlich um eine Tasche, in der sich Hardware befindet. Enthalten sollte das Survival-Kit beispielsweise Festplatten mit allen wichtigen Daten, Bildern und Passwörtern, die man benutzt. Aber auch USB-Sticks können sich hier eignen, etwa solche mit relevanten medizinischen Daten. Auch Powerbanks, notwendige Kabel und universelle Adapter sollten im Kit enthalten sein, ebenso wie ein zweites Handy oder ein Prepaid-SIM-Kartenset. So bleibt man auch im Fall von schwierigen Situationen erreichbar und kann auf die eigene Online-Infrastruktur (also Konten, Accounts, Passwörter, usw.) zugreifen. Umfragen zeigen allerdings: Noch besitzen nur wenige Menschen in NRW ein solches technisches Survival-Kit.

Für zwei Wochen gut versorgt
Anders sieht es bei der herkömmlichen Versorgung aus, die sich bei deutlich mehr Bürgern im eigenen Haushalt befindet. Von staatlicher Seite sind die Vorgaben klar: Jeder Haushalt sollte mit Essen für 14 Tage ausgestattet sein und zudem über Hilfsmittel wie Dieselgeneratoren verfügen - so ist man auch im Fall eines Stromausfalls abgesichert. Bei einem Haushalt mit zwei Personen empfehlen sich übrigens 56 Liter Wasser, knapp zehn Kilogramm Getreideprodukte und mehr als vier Kilo Fisch, Fleisch und Eier. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf Konservendosen, Honig und Zwieback gelegt werden - denn diese Produkte sind besonders lange haltbar und müssen daher nicht immer wieder neu gekauft werden.
Fazit
Klar ist aber auch: In einem Land wie Deutschland ist es sehr selten, dass Infrastruktur wirklich für mehr als einige Stunden oder Tage ausfällt. Daher sind die hier genannten Vorgaben einfach als Vorsorge zu verstehen - Sorgen muss man sich im Regelfall keine machen. Aber genau darum geht es eben auch: Darum, dass man selbst für den Fall der Fälle gut gerüstet ist. Dann schläft es sich nachts in NRW nämlich einfach entspannter.