Für Körper und Psyche: Darum ist erholsamer Schlaf unverzichtbar
Wer aufgrund privater Probleme nicht richtig ein- und durchschlafen kann, aufgrund von Baulärm nicht ausreichend Schlaf bekommt oder sich die Nächte in einem fremden Bett um die Ohren schlägt, wird wissen, wie nervenaufreibend es sein kann, nicht die gewünschte Erholung zu bekommen, die man so dringend braucht. Meist sind die Auswirkungen direkt am nächsten Tag zu bemerken - Kopfschmerzen, Konzentrationsprobleme und vor allem bleierne Müdigkeit machen sich breit. Handelt es sich um seltene Ausnahmen, sind schlaflose Nächte nicht unbedingt ein Problem - ganz abgesehen von den Schwierigkeiten, gut durch den nächsten Tag zu kommen. Ist schlechter Schlaf allerdings ein Dauerzustand, kann das schon nach kurzer Zeit ernsthafte psychische und körperliche Konsequenzen mit sich bringen.
Ein fordernder Alltag kann wertvollen Schlaf kosten
Etwa sieben Stunden Schlaf pro Tag gelten als optimal, wer will, kann über den Tag verteilt auch ein oder zwei Powernaps von etwa 15 Minuten Länge einführen. Ob auf einem Boxspringbett, einer einfachen Matratze, auf einem Wasserbett oder zwischendurch in Bus und Bahn, am Strand oder sogar am Schreibtisch - geschlafen werden kann so gut wie überall. Dennoch tun sich viele Menschen schwer damit, in den Schlaf zu finden und quälende oder belastende Gedanken auszublenden. Ein stressiger Job, ein fordernder Haushalt oder eine neue Alltagsstruktur können dazu führen, dass es plötzlich nicht mehr so einfach ist, durchzuschlafen, auch wenn es vorher diesbezüglich noch nie Probleme gab. Auch wer regelmäßig zu spät ins Bett geht, der bekommt nicht den Schlaf, den er benötigt. Und das wirkt sich negativ auf Körper und Geist aus.
Auch das Immunsystem leidet unter zu wenig Schlaf
Neben den offensichtlichen Auswirkungen wie Schlappheit, Kopfschmerz, Müdigkeit und einer mangelnden Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, kann Schlafmangel auch zu weniger offensichtlichen Folgen führen. So wird das Immunsystem beispielsweise auf Dauer geschwächt - Erkältungen und andere Infekte sind die Folge. Wer regelmäßig weniger als zwei Stunden Schlaf täglich bekommt, als er eigentlich benötigt, schwächt auf diese Weise sein Immunsystem und riskiert, öfter krank zu werden. Wer also zu wenig schläft, weil er bis tief in die Nacht arbeitet, sollte sein Verhalten überdenken - immerhin wirken sich regelmäßige Krankheitsausfälle deutlich negativer auf die Arbeit aus, als täglich etwas weniger zu arbeiten und sich mehr Zeit zur Erholung zu gönnen. Ausgeschlafen und ausgeruht arbeitet es sich nicht nur angenehmer, sondern auch deutlich effektiver. Motivation, Leistungsfähigkeit und Konzentration steigen um ein Vielfaches.
Auch Übergewicht und Diabetes können die Folge sein
Auch Übergewicht kann die Folge von zu wenig Schlaf sein. Immerhin gerät der Hormonhaushalt auf diese Weise durcheinander. Wer zu wenig schläft, hat nicht nur deutlich mehr Zeit, um Hunger zu entwickeln und zu essen, sondern leidet Studien zufolge generell eher an Heißhungerattacken. Um ganze 75 Prozent steigt die Wahrscheinlichkeit Übergewicht zu entwickeln, wenn nur noch halb so viel geschlafen wird, wie benötigt. Doch das ist nicht alles: Das Diabetes-Risiko steigt und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören auf diese Weise nicht mehr zu seltenen Ausnahmen. Nicht zuletzt werden psychische Erkrankungen wie Depressionen so wahrscheinlicher. Schlaf sollte somit oberste Priorität haben - der eigenen Gesundheit zuliebe. Schon einfache Hausmittel und Tricks können dabei helfen, besser zu schlafen.