Gas-Krise: Holzöfen boomen – Brennholz regional in NRW kaufen
Die Ängste um die künftige Energieversorgung treiben auch in Nordrhein-Westfalen die Nachfrage nach unabhängigen Wärmequellen in die Höhe. Ofenbauer und Fachhändler kommen bei der Lieferung von Holzöfen kaum noch hinterher. Gleichzeitig schwinden die Brennholzvorräte und Großhändler verlangen immer höhere Preise dafür. Wer Holz zum Heizen benötigt und Geld sparen möchte, sollte sich deshalb an regionale Händler wenden.
Erhöhte Nachfrage nach Brennholz in Nordrhein-Westfalen
Wer derzeit Brennholz für seinen Holzofen kaufen möchte, braucht vor allem Geduld. Aufgrund der steigenden Öl- und Gaspreise decken sich viele Menschen für den kommenden Winter mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ein. Dies hat zur Folge, dass viele deutsche Großhändler schon jetzt kein Holz mehr verkaufen können oder dieses zu sehr hohen Preisen anbieten.
Die Alternative sind lokale Händler aus der Region. Wer beispielsweise in Frechen im Rhein-Erft-Kreis wohnt, sollte das für den Eigenbedarf benötigte Kamin- und Brennholz in Frechen von Kleinbetrieben oder Privatpersonen erwerben. Diese verkaufen das Holz praktisch als Abfallprodukt (zum Beispiel einige gefällte Bäume aus dem Garten) zu vergleichsweise günstigen Preisen.
Für Bürger aus dem Ruhrgebiet bietet es sich wiederum an, Brennholz für den Holzofen in Duisburg zu kaufen, um lange Lieferwege und hohe Kosten zu vermeiden. Neben den deutlich günstigeren Preisen lassen sich bei einem regionalen Holzankauf individuelle Absprachen treffen. So ist neben der Vereinbarung eines flexiblen Liefertermins bei Bedarf auch eine Anlieferung des Brennholzes direkt zur Lagerstätte möglich.
Aufgrund der steigenden Öl- und Gaspreise ist die Nachfrage nach Holzöfen und Brennholz höher als je zuvor.
Holzarten und Scheitlänge – Darauf sollte man beim Kauf von Brennholz achten
Die richtige Holzart: Hartholz oder Weichholz
In den Wäldern Nordrhein-Westfalens und Deutschlands wachsen verschiedene Holzarten, die sich zum Heizen im Ofen oder Kamin gut eignen. Zwischen den Holzarten gibt es allerdings Unterschiede, die Verbraucher kennen sollten. Generell unterscheidet man bei Brennholz zwischen Hart- und Weichhölzern.
● Harthölzer: Zu den Harthölzern gehören Holzarten wie Eiche, Buche und Birke. Diese lassen sich schwer spalten und benötigen oft mehr Zeit zum Trocknen. Auch sind sie schwerer zu entzünden. Allerdings verfügen Harthölzer über höhere Brennwerte, erzeugen beim Verbrennen also mehr Energie und mehr Wärmeleistung im Ofen.
● Weichhölzer: Zu den Weichhölzern zählen vor allem Nadelhölzer wie Tanne, Kiefer und Fichte. Sie sind leichter zu spalten als harte Hölzer und trocknen schneller. Sie lassen sich problemlos entzünden und eignen sich deshalb ideal als Brennholz für Kaminöfen. Weichhölzer verfügen jedoch über niedrigere Brennwerte, sodass im Vergleich zu Harthölzern eine geringere Wärmeleistung entsteht. Weiche Hölzer sind als Brennholz meist etwas günstiger als harte Hölzer.
Um sich die Vorteile beider Holzarten zunutze zu machen, kann es sinnvoll sein, beide in Kombination zu verwenden. Die weichen Hölzer dienen dabei zum Anfeuern des Ofens oder Kamins. Sobald dieser auf Temperatur gebracht und ausreichend Glut vorhanden ist, lassen sich harte Hölzer nachlegen, die langsam und gleichmäßig abbrennen.
Wichtig: Die Gesetzgebung schreibt vor, dass Brennholz eine Restfeuchte von weniger als 25 Prozent haben muss, bevor es im Holzofen oder Kamin verbrannt werden darf. Idealerweise weist Brennholz eine Restfeuchte von unter 15 Prozent auf. Frisches, feuchtes oder nasses Holz erzeugt schlechte Abgaswerte, weil es nicht gut verbrennt. Damit Brennholz richtig durchtrocknen kann, sollte es an einem geschützten luftigen und sonnigen Platz gestapelt lagern. Wer ofenfertiges Brennholz kauft, sollte sich den Feuchtegehalt bestätigen lassen.
Stammholz, Scheitholz und die passende Scheitlänge
Wer Brennholz für seinen Holzofen oder Kamin kauft, sollte ferner darauf achten, welche Scheitlänge das Holz aufweist. Grundsätzlich besteht die Wahl zwischen Stammholz und Scheitholz.
● Stammholz: Hierbei handelt es sich um Teile eines Baumstammes, die noch nicht gespalten sind und der Käufer selbst in die richtige Länge bringen muss. Stammholz ist oft günstiger als fertig gespaltenes Holz.
● Scheitholz: Kauft ein Kunde Scheitholz, erwirbt er Brennholz, das bereits fertig gespalten und auf die richtige Länge gekürzt wurde.
Bei gespaltenem Holz ist die Scheitlänge, also die Länge, die die einzelnen Holz-Scheite haben, ein wichtiges Auswahlkriterium beim Kauf. Denn nicht jede Scheitlänge eignet sich für jeden Ofen. Vor dem Kauf ist es deshalb wichtig, die Betriebsanleitung des Ofens zu lesen, um herauszufinden, wie groß die Holzscheite sein dürfen.
Grundsätzlich gilt: Sie sollten weder zu groß, noch zu klein sein. Sind die Holzscheite zu groß, brennt das Holz womöglich nicht richtig ab, weil zum Beispiel nicht ausreichend Luft herankommt. Sind sie zu klein, brennen sie zu schnell ab, was einen höheren Verbrauch nach sich zieht. Gängige Scheitlängen liegen zwischen 25 und 50 Zentimetern.
Moderne Holz- und Kaminöfen sind emissionsarm und CO2-neutral.
Heizen mit Holz – Der richtige Ofen ist das A und O
Um effizient und sicher mit Holz zu heizen, benötigt man trockenes Brennholz in der richtigen Länge. Doch damit allein ist es nicht getan. Auch ein geeigneter Holzofen ist eine wichtige Voraussetzung, vor allem, um die Umwelt und die eigene Gesundheit nicht zu gefährden.
Noch vor der Anschaffung eines Holzofens oder anderer Holzverfeuerungsstätten ist es wichtig, den Wärmebedarf des jeweiligen Raumes fachmännisch – zum Beispiel durch den zuständigen Schornsteinfeger – ermitteln zu lassen. Häufig werden Feuerungsstätten überdimensioniert installiert, weshalb sie nicht mit Volllast betrieben werden können. Dies wirkt sich nachteilig auf die Emissionen aus.
Beim Kauf eines Holzofens oder Kamins ist darauf zu achten, dass die Feuerstelle emissionsarm und effizient ist. Das trifft zum Beispiel auf Feuerungsstätten mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu. Das Umweltbundesamt rät dazu, ältere Feuerstätten auszutauschen. Nach Aussage des Umweltbundesamtes haben Öfen, die vor 2010 gebaut wurden, oft einen niedrigeren Wirkungsgrad und höhere Emissionen.
Um die Luftbelastung weitestgehend zu reduzieren, sollten Holzöfen ferner regelmäßig durch Fachleute gewartet werden. Daneben sollten die Verbraucher selbst darauf achten, dass ihre Öfen innen und außen sauber sind. Durch das Sauberhalten der Außenflächen lässt sich das Verschwelen von Staub und das Einbrennen von Schmutzpartikeln vermeiden. Eine regelmäßige Innenreinigung (mindestens einmal pro Jahr) ist ebenfalls wichtig, da Ruß die Wärmeabgabe behindert.
Hinweis: Auch wenn es verlockend ist – Abfälle gehören nicht in den Holzofen! Dazu zählen auch Briketts aus Altpapier. Sie belasten sowohl die Umwelt als auch die Luft in den Wohnräumen.